Zuerst willst du’s nicht kapiern
du bist einfach zu naiv
freust dich über offene Türen
suchst Vertrauen, gibst dich preis.
Du suchst den Draht, bietest dich an
schaltest Alarmsignale aus
Lässt deinen Bauch unerhört
Gibst dem Gefühl keinen Raum
Kleine Signale schnell verharmlost
das Gute suchend stets voran
kommt dir doch manchmal diese Ahnung
dass hier etwas nicht stimmen kann.
Wo man nicht will, da bleib nicht stehn
du wirst nicht überall gesehn
Wo man dich krank macht, gehe fort
es gibt für dich den bess’ren Ort
schüttle den Staub von deinen Füßen
und geh froh mit freundlichen Grüßen
Unwetterwolken stehn bedrohlich
schon lange Zeit am Horizont
du bist versucht, sie umzudeuten
die ersten Tropfen spürst du schon
Und stehst schonunglos im Hagel
ohne Schutz, ohne Schild
der Unterstand, der dir versprochen
wird dir entzogen, du bleibst allein
Wo man nicht will, da bleib nicht stehn
du wirst nicht überall gesehn
Wo man dich krank macht, gehe fort
es gibt für dich den bess’ren Ort
schüttle den Staub von deinen Füßen
und geh froh mit freundlichen Grüßen
Vertrauen gnadenlos missbraucht
Falschheit grenzenlos erlaubt
Die Tür zu schließen geht nicht mehr
fühlst dich verraten, tot und leer
Wo man nicht will, da bleib nicht stehn
du wirst nicht überall gesehn
Wo man dich krank macht, gehe fort
es gibt für dich den bess’ren Ort
schüttle den Staub von deinen Füßen
und geh froh mit freundlichen Grüßen
© 2007 Ansgar Hoffmann